Wochen zur Demokratie
09.10. – 30.11.23

Filmvorführung: „Spuren – die Opfer des NSU“

Am 23.10.23 im Büro der Bürgerschaft, Eichstätt

Spuren – Das sind nicht nur die Hinweise, die Verbrecher am Tatort hinterlassen, sondern auch die Verletzungen und Narben, die ihre Taten bei den Angehörigen, in migrantschen Gemeinschaften und in der gesamten Gesellschaft verursachen.
Mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm „Spuren – die Opfer des NSU“ war die Regisseurin Aysun Bademsoy zu Gast in Eichstätt. Der Dokumentarfilm beleuchtet die tragischen Schicksale der Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) und betont die Bedeutung von Aufklärung und Gerechtigkeit. Die Filmvorführung bot den Zuschauerinnen und Zuschauern einen tiefen Einblick und die Möglichkeit, mit der Autorin über ihre Arbeit und die Themen des Films zu diskutieren.

Eine persönliche Konnotation ermöglichte das Gespräch mit Aysun Bademsoy im Anschluss der Filmpräsentation. Vor dem Hintergrund der Wahlen in Bayern und Hessen war sie sehr desillusioniert. Der demokratische Abwärtstrend ließe sich nur durch klare Lösungen aufhalten.

“Demokratie stärken – Rechtsextremismus bekämpfen”

Ausstellung von 09.10. bis 20.10.23 im Büro der Bürgerschaft, Eichstätt

Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung, die im Büro für die Bürgerschaft der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt zwei Wochen gastierte, zeigte die Gefahren auf, die vom Rechtsextremismus für Demokratie und Menschenwürde ausgehen. Sie stellte die Grundlagen für rechtsextremes Verhalten und Einstellungen dar und zeigte, welche Formen rechtsextreme Weltbilder und Argumentationsweisen annehmen können. Gemeinsam mit ca. 220 Besucherinnen und Besuchern konnte eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik stattfinden.

Umstrittene Migrationsgesellschaften – Erinnerung, Teilhabe, Abwehr

Podiumsdiskussion des Zentrums Flucht und Migration am 17.10.23 im Büro der Bürgerschaft, Eichstätt

Debatten um Migration werden oft verzerrt und losgelöst von wissenschaftlichen Erkenntnissen geführt. Anlässlich dessen präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums Flucht und Migration (ZFM) verschiedene Spannungsfelder auf Basis ihrer eigenen Forschung. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion diskutierten mehr als 30 Personen gemeinsam mit Dr. Floris Biskamp, Dr. Tanja Evers und Lea Gelardi (alle ZFM) aktuelle politische Entwicklungen wie den Erfolg von Rechtsaußenpartien, Fragen des Kirchenasyls sowie der Erinnerung an den Holocaust.

Workshop zur Antirassismussensibilisierung

Am 19.10. und 27.10.23 im Schülerwohnheim des Kreisjugendring Eichstätt

Ans Eingemachte ging es für die Teilnehmenden des Seminars zur Antirassismussensibilisierung. Zusammen mit den Trainerinnen und Trainern Abdou Rahime Diallo, Audrey Noukeu und Jaqueline Akeda beschäftigten sich rund 15 Teilnehmende aus Einrichtungen der Sozialen Arbeit sowie aus zivilgesellschaftlichen Kontexten mit Rassismus und Kolonialitäten. Folgende Themen waren Bestandteil der Auseinandersetzung:
  • Bewusstseinsbildung von möglichen eigenen Rassismen
  • Ursachen, Wirkung und Etablierung von strukturellem Rassismus
  • Zusammenhang von Kolonialismus und Rassismus
  • Soziohistorische Aspekte zu Kolonialismus und Kontonuitäten
  • Identifikation von strukturellem Rassismus in eigenen Engagementstrukturen

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